Viele hören das Wort "Tarifvertrag" und denken an lange Dokumente, Paragrafen oder Regeln, die man kaum versteht. Warum dann damit beschäftigen?
Weil dahinter etwas Bodenständiges steckt:
Klare Bedingungen für Lohn und Arbeit, die für alle gelten.
Beim GVP-Tarifvertrag bedeutet das für Kandidaten und Mitarbeitende, dass die Bezahlung nicht nach Gefühl oder zufällig festgelegt ist. Wir arbeiten nach festen Vorgaben, und diese gelten für alle Unternehmen in der Zeitarbeit, die den Tarif anwenden. Das schafft Ruhe, weil jeder weiß, worauf man sich verlassen kann und gibt uns die widerum mehr Sicherheit bei Entscheidungen.
Ein Tarifvertrag sorgt dafür, dass bestimmte Dinge automatisch passieren. Wenn Löhne angepasst werden, geschieht das ohne zusätzlichen Antrag. Erhöhungen tauchen auf dem Lohnzettel auf. Auch die Jahressonderzahlungen folgen festen Regeln, die sich an der Beschäftigungsdauer orientieren. Kein Nachverhandeln und kein Hinterherlaufen.
Zuschläge sind klar geregelt und damit nachvollziehbar. Das nimmt Unsicherheiten raus, besonders bei Einsätzen am Abend, in der Nacht oder am Wochenende. Man sieht direkt, wie sich das auf das Einkommen auswirkt.
Damit diese Regeln verlässlich bleiben, gibt es Tarifpartner wie den Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) und den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Sie entwickeln die Inhalte gemeinsam und schaffen eine Grundlage für faire Arbeitsbedingungen.
Oft bekommen wir die Frage, ob man selbst erkennen kann, ob alles richtig angewendet wurde. Die Antwort ist Ja. Es steht auf dem Lohnzettel. Und wenn sich jemand unsicher ist, hilft der eigene Standort schnell weiter. Die Kolleginnen und Kollegen dort sehen sofort, welche Entgeltgruppe gilt und ob die Abrechnung passt.
Tarifbindung gibt Orientierung, Sicherheit und die Grundlage für transparentes arbeiten. Sie hilft dabei, Einkommen planbar zu machen und nimmt viele Fragen ab, die ohne einen Tarifvertrag im Alltag häufiger auftauchen würden.
Quelle: www.personaldienstleister.de
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